„Break-Free“-Aktionen in der Lausitz, Ecuador und der Welt

„Break-Free“-Aktionen in der Lausitz, Ecuador und der Welt

Die lokale und globale Zivilgesellschaft hat Eindrucksvolles geleistet: An 12 Tagen im Mai fanden über 20 Aktionen zivilen Ungehorsams unter dem Banner Break free from fossil fuels mit rund 30.000 Menschen auf 6 Kontinenten statt. Das Risiko staatlicher Sanktionen in Kauf nehmend, kämpften sie friedlich und entschlossen für ein Ende des fossilen Zeitalters und die Zukunft für uns alle. Ein starkes Zeichen der internationalen Klimabewegung!

Auch die YASunidos in Ecuador haben sich an der globalen Aktionswelle beteiligt – trotz befürchteter Repressionen aufgrund der erweiterten Kompetenzen staatlicher Akteure durch den Ausnahmezustand im ganzen Land, der infolge des schweren Erdbebens anhält.

Zusammen mit anderen befreundeten Kollektiven besetzten Yasunidos-AktivistInnen das Gelände der sich gerade im Bau befindlichen Pazifik-Erdölraffinerie in der Provinz Manabí, im Nordwesten des Landes. Gemeinsam forderten sie den Stopp der weiteren Erdölausbeutung im Yasuní und die Rückgabe des Gebiets der geplanten Raffinerie an seine ursprünglichen BesitzerInnen. Der Vorschlag von YASunidos: diesen Ort und angrenzende Territorien zu einem Schutzgebiet für Ökotourismus und ökologischer Landwirtschaft machen und somit auch den regionalen Kommunen eine sozial-ökologische Alternative bieten. Als symbolischen Akt pflanzten die AktivistInnen Bäume auf dem Raffineriegelände. Zur Pressemitteilung (Deutsch).

Weitere Bilder.

Parallel dazu hieß es in Deutschland an diesem Pfingstwochenende Ende Gelände! für den Braunkohleabbau in der Lausitz. Durch Blockadepunkte in der Grube, auf den Gleisen und am Kraftwerk „Schwarze Pumpe“ wurden die Abbauarbeiten nahezu zum Erliegen gebracht. Damit haben wir bewiesen, dass wir den Kohleausstieg notfalls auch selber machen können.

Dabei waren auch Yasunidos-AktivistInnen aus Dresden, Berlin und Kiel. Beim vorangegangenen Lausitzer Klimacamp hat YASunidos-Aktivist Stefan Golla z.B. einen Vortrag über das Ende des Öls in Ecuador und mögliche Alternativen gehalten und ist dabei auf sehr reges Interesse gestoßen.

Insgesamt waren dies sehr inspirierende und Mut machende Tage mit unglaublich kreativen und engagierten Menschen! Gemeinsam können wir das Ruder also vielleicht doch noch herumreißen…